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Installation und Grundlagen

Vorstellungsrunde und Organisatorisches

Die Studierenden haben in der Vorstellungsrunde folgende Motivation bzw. Erwartungshaltung genannt:

  • Mehr über Bibliotheks- und Archivsysteme zu wissen
  • Systeme evaluieren zu können in bibliotheks- und archivspezifischen Projekten
  • Aufbau der Systeme kennenzulernen
  • Wissen, wie man selber ein System entwickeln könnte (z.B. Dokumentenablage)
  • Übertragen der Informatikkenntnisse auf andere Informationsbranchen ("nicht nur Bibliothek")
  • Sicherheit bei diesem Thema erhalten
  • Tools anzuwenden

Einführung in Markdown (und CodiMD)

Markdown

CodiMD

Markdown Tutorial

Bitte bearbeiten Sie das folgende Online-Tutorial, um Markdown besser kennenzulernen: https://www.markdowntutorial.com (englisch, Empfehlung für Übersetzungs-Tool: DeepL)

Fehlt Ihnen eine Funktion, die sie sonst (in Word oder ähnlich) benutzen? Hier die von den Studierenden genannten Punkte und einige Antworten:

  • Abbildungsverzeichnis
  • Inhaltsverzeichnis:
    • Nur mit Erweiterungen, z.B. mit Markdown-Editor Typora, der die händische Arbeit übernimmt. Manche Plattformen haben eigene Erweiterungen, hier bei CodiMD funktioniert [TOC]
  • durchgestrichenen Text:
    • ~~text~~
    • text
  • hochgestellter und tiefergestellter Text:
    • x<sup>2</sup> x<sub>2</sub>
    • x2 x2
  • farbiger Text: eigentlich nicht im Sinne von Markdown, aber mit HTML-Code möglich:
    • <span style="color:blue">some *blue* text</span>
    • some blue text
  • mehrere Spalten, Rahmen und Tabellen: Tabellen sind nur mit Erweiterungen möglich, CodiMD unterstützt ein paar Formen, z.B. mit Senkrechtstrichen:
| Column 1 | Column 2 | Column 3 |
| -------- | -------- | -------- |
| Text     | Text     | Text     |
Column 1 Column 2 Column 3
Text Text Text

Einführung in die Arbeitsumgebung JupyterLab

Wir nutzen eine vorkonfigurierte Arbeitsumgebung mit Lubuntu 18.04 LTS und JupyterLab.

Zur Einführung: Mike Driscoll (2019-04-17): Getting Started With JupyterLab

virtualbox-jupyterlab

Option 1: VirtualBox

Die Software VirtualBox ermöglicht es Ihnen, verschiedene Arbeitsumgebungen auf Ihrem Computer zu installieren, ohne dass Ihr gewohntes Betriebssystem verändert wird. VirtualBox ist kostenfrei für Windows, macOS und Linux erhältlich.

Laden Sie VirtualBox von der Webseite herunter, installieren Sie das Programm und importieren Sie dann die folgende Virtual Appliance: lubuntu-jupyter-bain.ova (2,4 GB)

  • user: bain
  • pass: bain2019

Anleitung für Lehrende: VirtualBox Appliance erstellen

Option 2: Booten von USB-Stick

In einigen Fällen erfüllten die mitgebrachten Laptops nicht die Anforderungen (2 GB freier Arbeitsspeicher, 20 GB freier Festplattenspeicher, Unterstützung für Hardware-Virtualisierung VT-X oder AMD-V) für die bereitgestellte VirtualBox Appliance. Meist lässt sich dies durch eine Konfiguration (Festplatte aufräumen, Aktivierung VT-X / AMD-V in der UEFI-Firmware, Deinstallation von Windows-Feature Hyper-V) beheben.

Für die verbleibenden Fälle, in denen VirtualBox nicht verwendet werden kann, wurden bootfähige USB-Sticks bereitgestellt, auf denen die gleiche Arbeitsumgebung installiert ist wie in der VirtualBox Appliance.

Bei einigen Laptops lässt sich vor dem Windows-Startvorgang ein Boot-Manager aufrufen. Dazu ist je nach Hersteller eine andere Taste notwendig. Probieren Sie F8 oder F12. Falls das nicht funktioniert, dann versuchen Sie folgende weitere Tasten: Esc, Entf, F2, F9, F10, F11. Eventuell landen Sie dabei im BIOS, wo es ggf. auch eine Boot-Einstellung gibt.

Alternativ können Sie auch aus einem laufenden Windows von einem USB-Stick booten. Über Einstellungen > Problembehandlung > Erweiterter Start können Sie eine Funktion Gerät verwenden aufrufen, um vom USB-Stick zu booten.

Anleitung für Lehrende: Bootfähige USB-Sticks erstellen

Einführung in Virtualisierungstechnologie

Computer-Bestandteile

Wir schrauben einen Laptop auf und finden darin:

  • Prozessor (CPU)
  • Arbeitsspeicher (RAM)
  • Festplatte (HDD)
  • Grafikkarte mit HDMI-Anschluss
  • Soundkarte mit Kopfhörerbuchse
  • Netzwerkkarte mit Netzwerkanschluss
  • USB-Anschlüsse
  • Mainboard
  • ...

Virtualisierung

Ansatz der Systemvirtualisierung

Abbildung: Daniel Hirschbach (2006), Diplomarbeit "Vergleich von Virtualisierungstechnologien", CC-BY 2.0 via Wikimedia Commons

Literaturempfehlung: Artikel Virtualisierung in "Elektronik Kompendium". https://www.elektronik-kompendium.de/sites/com/1101011.htm (abgerufen am 8.10.2019)

Einführung in die Kommandozeile

Wir bearbeiten gemeinsam die Lernmaterialien von Library Carpentry zur Unix Shell:

  1. Öffnen Sie die Datei 01-lc-shell.ipynb in JupyterLab
  2. Führen Sie die Zellen im Notebook aus (Play-Button), um die Beispieldaten für die Übung zu laden. Nachdem Sie alle Zellen ausgeführt haben, erscheint links ein neuer Ordner shell-lesson.
  3. Jetzt haben Sie zwei Möglichkeiten:
    • Option 1: Geben Sie die Befehle direkt im Notebook unten ein.
    • Option 2: Starten Sie ein neues Terminal in JuypterLab über den Dialog File > New > Terminal. Ein paar der in den Übungen verwendeten Funktionen wie die Tab-Taste für Autovervollständigung, die Befehlshistorie mit Pfeiltasten und die Anzeige von Dateien (z.B. mit less und nano) funktionieren nur im Terminal, nicht im Notebook.
  4. Wir bearbeiten gemeinsam die Kapitel 2 und 3 sowie einen Teil von Kapitel 5 (Kapitel 4 überspringen wir).

Aufgaben zu Kapitel 3

Aufgabe 1: Datei kopieren

  • Kommando: cp (steht für copy)
  • Wie erstellen Sie eine Kopie gulliver-backup.txt von der Datei gulliver.txt?

Aufgabe 2: Datei in Verzeichnis verschieben

  • Kommando: mv (steht für move)
  • Erstellen Sie ein neues Unterverzeichnis backup
  • Versuchen Sie die Datei gulliver-backup.txt in das Unterverzeichnis backup zu verschieben.

Aufgabe 3: Datei löschen

  • Kommando: rm (steht für remove)
  • Löschen Sie die Datei gulliver-backup.txt

Aufgabe 4: Verzeichnis löschen

  • Hinweis: Zum Löschen von Verzeichnissen benötigen Sie den zusätzlichen Parameter -r (steht für rekursiv)
  • Löschen Sie das Verzeichnis backup

Aufgaben zu Kapitel 5

Aufgabe 1: Wie können Sie alle Spaltennamen in der Datei 2014-01_JA.tsv ermitteln?

Aufgabe 2: Wieviele Zeilen haben jeweils die vier Dateien mit der Endung .tsv

  • Hinweis: Nutzen Sie das Kommando wc (steht für word count)

Aufgabe 3: Versuchen Sie herauszufinden, welche der folgenden Reiseorte in Gulliver's Travels am häufigsten vorkommen:

  • Hinweis: Nutzen Sie das Kommando grep mit dem Parameter -c (steht für count)

Anwendungsfälle für Shell-Scripte