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Felix Lohmeier 2016-09-30 10:42:14 +02:00
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@ -15,7 +15,7 @@ Die Einführung von Discovery-Systemen erfolgte im deutschprachigen Raum etwa se
Während OPACs eher auf möglichst exakte Suchergebnisse zielen, liefern Discovery-Systeme sehr viele Suchergebnisse, die ähnlich wie bei anderen Suchmaschinen mittels eines Algorithmus nach Relevanz sortiert werden. Der Algorithmus ist meist nicht besonders kompliziert und zählt einfach das Vorkommen der Suchbegriffe in den Katalogeinträgen. Treffer in bestimmten Feldern wie Titel und Autor/in sind mehr wert als Treffer im Beschreibungstext oder in Verlagsangaben. Daraus errechnet die Suchmaschine einen Ergebniswert und sortiert die Trefferliste entsprechend.
Gerald Steilen weist in seinem Vergleich (Folie 16/17) auf wichtige Unterschiede der beiden Konzepte hin. Während beim OPAC die NutzerInnen ihre Suchanfrage präzise formulieren müssen und dazu den Katalog und den Bibliotheksbestand gut kennen müssen, können NutzerInnen beim Discovery-System auch ohne besonderes Vorwissen nach beliebigen Begriffen suchen und erhalten eine sortierte Trefferliste. Durch eine hohe Fehlertoleranz werden sehr viele Treffer gefunden unter denen dann aber oft auch unpassende Treffer dabei sind.
Gerald Steilen weist in seinem Vergleich (Folie 16/17) auf wichtige Unterschiede der beiden Konzepte hin. Der klassische OPAC folgt dem Paradigma "exact match", während Discovery-Systeme dem Paradigma "best match" folgen. Während beim OPAC die NutzerInnen ihre Suchanfrage präzise formulieren müssen und dazu den Katalog und den Bibliotheksbestand gut kennen müssen, können NutzerInnen beim Discovery-System auch ohne besonderes Vorwissen nach beliebigen Begriffen suchen und erhalten eine sortierte Trefferliste. Durch eine hohe Fehlertoleranz werden sehr viele Treffer gefunden unter denen dann aber oft auch unpassende Treffer dabei sind.
Discovery-Systeme versprechen eine intuitive Nutzbarkeit. Das bedeutet aber nicht, dass die Systemeinführung ebenso "von der Stange" funktioniert. Es ist wichtig, das System richtig zu konfigurieren und auf die Bibliotheksbestände anzupassen. Um gute Filtermöglichkeiten (Facetten) anbieten zu können, müssen Felder in den Metadaten identifiziert werden, die geeignet und einheitlich belegt sind. Gegebenenfalls sind die Katalogeinträge vorher nachzubearbeiten oder zu bereinigen.