Kapitel 1.3 vervollständigt

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Felix Lohmeier 2017-03-13 14:27:05 +01:00
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# 1.3.1 Installation der virtuellen Maschine # 1.3.1 Installation der virtuellen Maschine
Wir verwenden die Virtualisierungssoftware [VirtualBox](http://www.virtualbox.org), um einen Linux-Webserver auf dem Computer zu installieren. VirtualBox ist für Windows, Mac OS und Linux kostenfrei erhältlich. Wir verwenden die Virtualisierungssoftware [VirtualBox](http://www.virtualbox.org), um eine virtuelle Maschine mit Linux auf dem Computer zu installieren. VirtualBox ist für Windows, Mac OS und Linux kostenfrei erhältlich.
VirtualBox ermöglicht es Ihnen auf ihrem gewohnten Betriebssystem (Windows, Mac, Linux) beliebige weitere Gast-Betriebssysteme zu installieren und parallel auszuführen. Die Gast-Betriebssysteme laufen in einer gesicherten, virtuellen Arbeitsumgebung. So können sie lokal einen virtuellen Linux-Server auf ihrem Computer installieren und bei Bedarf starten.
**Systemvoraussetzungen:** **Systemvoraussetzungen:**
* Computer mit Windows, Mac oder Linux * Computer mit Windows, Mac oder Linux
* mindestens 2 GB freien Arbeitsspeicher für die virtuelle Maschine * mindestens 2 GB freien Arbeitsspeicher für die virtuelle Maschine
* 20 GB freien Speicher auf der Festplatte * mehr als 8 GB freien Speicher auf der Festplatte
* einigermaßen aktuelle CPU mit [Hardware-Unterstützung für Virtualisierung](http://www.sysprobs.com/disable-enable-virtualization-technology-bios) (Intel VT-X, AMD-V) * einigermaßen aktuelle CPU mit [Hardware-Unterstützung für Virtualisierung](http://www.sysprobs.com/disable-enable-virtualization-technology-bios) (Intel VT-X, AMD-V)
## Schritt 1: VirtualBox installieren ## Schritt-für-Schritt Anleitung
Laden Sie die Installationsdatei für ihr Betriebssystem unter https://www.virtualbox.org/wiki/Downloads und folgen Sie den Anweisungen des Installationsprogramms. Im Seminar an der Hochschule Hannover stehen im PC-Pool Computer mit Windows zur Verfügung. Wir verwenden dort aus technischen Gründen USB-Sticks für die Speicherung der virtuellen Maschine. Wenn Sie die virtuelle Maschine auf ihrem eigenen Laptop installieren, dann können Sie die Daten auch direkt auf ihrer Festplatte speichern, was die Performance verbessert.
Eine Einführung in das Programm bietet das offizielle Handbuch (in englisch): https://www.virtualbox.org/manual/ch01.html Hier eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Installation auf USB-Stick unter Windows 10:
VirtualBox ermöglicht es Ihnen auf ihrem gewohnten Betriebssystem (Windows, Mac, Linux) beliebige weitere Gast-Betriebssysteme zu installieren und parallel auszuführen. Die Gast-Betriebssysteme laufen in einer gesicherten, virtuellen Arbeitsumgebung. So können sie lokal einen virtuellen Linux-Webserver auf ihrem Computer installieren und bei Bedarf starten. [![Screenshot Anleitung Virtualbox](/images/screenshot-virtualbox-anleitung.png)](https://de.slideshare.net/f.lohmeier/installation-einer-virtuellen-maschine-ubuntu-mate-1604-lts-auf-usbstick-mit-virtualbox-unter-windows/)
Starten Sie den VirtualBox Manager, klicken Sie auf Neu, wählen Sie als Typ "Linux" und prüfen Sie, ob Ihnen bei "Version" Auswahlmöglichkeiten mit 64-bit angeboten werden. Falls ausschließlich 32-bit zur Verfügung steht, dann ist Ihr Rechner etwas älter oder ein anderes Virtualisierungsprogramm (manchmal ist Microsoft Hyper-V vorinstalliert) blockiert die 64-bit-Funktionen. Jedenfalls müssen Sie in Schritt 2 das passende Installationsmedium (32-bit oder 64-bit) herunterladen (bevorzugt 64-bit, wenn ihr Rechner das unterstützt). Die Anleitung enthält die folgenden Abschnitte:
## Schritt 2: Installationsdatei für Ubuntu MATE herunterladen * Schritt 1: VirtualBox installieren ([ab Folie 3](https://de.slideshare.net/f.lohmeier/installation-einer-virtuellen-maschine-ubuntu-mate-1604-lts-auf-usbstick-mit-virtualbox-unter-windows/3))
* Schritt 2: Ubuntu MATE herunterladen ([ab Folie 15](https://de.slideshare.net/f.lohmeier/installation-einer-virtuellen-maschine-ubuntu-mate-1604-lts-auf-usbstick-mit-virtualbox-unter-windows/15))
Laden Sie das Installationsmedium von der offiziellen Webseite unter https://ubuntu-mate.org/download herunter. Für ein stabiles System empfiehlt sich der Download der Long-Term-Support (LTS) Version, also beispielsweise Ubuntu MATE 16.04.2 LTS. * Schritt 3: USB-Stick vorbereiten ([ab Folie 21](https://de.slideshare.net/f.lohmeier/installation-einer-virtuellen-maschine-ubuntu-mate-1604-lts-auf-usbstick-mit-virtualbox-unter-windows/21))
* Schritt 4: VirtualBox Standardspeicherort einstellen ([ab Folie 27](https://de.slideshare.net/f.lohmeier/installation-einer-virtuellen-maschine-ubuntu-mate-1604-lts-auf-usbstick-mit-virtualbox-unter-windows/27))
## Schritt 3: Virtuelle Maschine in VirtualBox erstellen und Ubuntu MATE installieren * Schritt 5: Virtuelle Maschine erstellen ([ab Folie 32](https://de.slideshare.net/f.lohmeier/installation-einer-virtuellen-maschine-ubuntu-mate-1604-lts-auf-usbstick-mit-virtualbox-unter-windows/32))
* Schritt 6: Ubuntu MATE installieren ([ab Folie 46](https://de.slideshare.net/f.lohmeier/installation-einer-virtuellen-maschine-ubuntu-mate-1604-lts-auf-usbstick-mit-virtualbox-unter-windows/46))
Für die weitere Konfiguration orientieren Sie sich an der folgenden Screenshot-Galerie: * Schritt 7: System aktualisieren ([ab Folie 68](https://de.slideshare.net/f.lohmeier/installation-einer-virtuellen-maschine-ubuntu-mate-1604-lts-auf-usbstick-mit-virtualbox-unter-windows/68))
* Schritt 8: VirtualBox Gasterweiterungen installieren ([ab Folie 75](https://de.slideshare.net/f.lohmeier/installation-einer-virtuellen-maschine-ubuntu-mate-1604-lts-auf-usbstick-mit-virtualbox-unter-windows/75))
(folgt) * Schritt 9: Virtuelle Maschine beenden ([ab Folie 87](https://de.slideshare.net/f.lohmeier/installation-einer-virtuellen-maschine-ubuntu-mate-1604-lts-auf-usbstick-mit-virtualbox-unter-windows/87))
* Optional: Virtuelle Maschine an anderen Computern einsetzen ([ab Folie 94](https://de.slideshare.net/f.lohmeier/installation-einer-virtuellen-maschine-ubuntu-mate-1604-lts-auf-usbstick-mit-virtualbox-unter-windows/94))

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Wer Webserver administrieren möchte, der kommt an der [Kommandozeile](https://de.wikipedia.org/wiki/Kommandozeile) von Linux nicht vorbei. In Textform lassen sich Server einfach sicherer und schneller steuern als über grafische Oberflächen. Wer Webserver administrieren möchte, der kommt an der [Kommandozeile](https://de.wikipedia.org/wiki/Kommandozeile) von Linux nicht vorbei. In Textform lassen sich Server einfach sicherer und schneller steuern als über grafische Oberflächen.
Normalerweise werden Server sogar ausschließlich über die Kommandozeile gesteuert. Hier im Seminar verwenden wir Ubuntu Mate inklusive grafischer Oberfläche, um den Einstieg etwas zu erleichtern. Die Kommandozeile (auch "[Terminal](https://wiki.ubuntuusers.de/Terminal/)" genannt) von Ubuntu Mate erreichen wir über das Menü "Anwendungen -> Systemwerkzeuge -> MATE-Terminal". ## Kommandozeile (Terminal) starten
Bevor wir in Kapitel 1.3.3 in die Praxis einsteigen, hier noch ein paar Literaturtipps vorab: Normalerweise werden Server sogar ausschließlich über die Kommandozeile gesteuert. Hier im Seminar verwenden wir Ubuntu Mate inklusive grafischer Oberfläche, um den Einstieg etwas zu erleichtern. Die Kommandozeile (auch "[Terminal](https://wiki.ubuntuusers.de/Terminal/)" genannt) von Ubuntu MATE erreichen wir über das Menü "Anwendungen -> Systemwerkzeuge -> MATE-Terminal".
![Screenshot Terminal starten](/images/screenshot-terminal-starten.png)
![Screenshot Terminal geöffnet](/images/screenshot-terminal.png)
## Literaturtipps
Bevor wir im folgenden Kapitel 1.3.3 in die Praxis einsteigen, hier noch ein paar Literaturtipps vorab:
* Eine gute Einführung in die Linux-Kommandozeile bietet [http://linuxcommand.org](http://linuxcommand.org) von William E. Shotts, der auch ein kostenfreies [540-Seiten-Buch](http://linuxcommand.org/tlcl.php) darüber geschrieben hat. * Eine gute Einführung in die Linux-Kommandozeile bietet [http://linuxcommand.org](http://linuxcommand.org) von William E. Shotts, der auch ein kostenfreies [540-Seiten-Buch](http://linuxcommand.org/tlcl.php) darüber geschrieben hat.
* Es gibt sehr viele praktische kleine Programme auf der Kommandozeile. Zur Übersicht eignet sich daher ein Spickzettel ("Cheatsheet") sehr gut. Ein Beispiel für die unzähligen Cheatsheets: [http://cheatsheetworld.com/programming/unix-linux-cheat-sheet/](http://cheatsheetworld.com/programming/unix-linux-cheat-sheet/). * Es gibt sehr viele praktische kleine Programme auf der Kommandozeile. Zur Übersicht eignet sich daher ein Spickzettel ("Cheatsheet") sehr gut. Ein Beispiel für die unzähligen Cheatsheets: [http://cheatsheetworld.com/programming/unix-linux-cheat-sheet/](http://cheatsheetworld.com/programming/unix-linux-cheat-sheet/).

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# 1.3.2 Einführung in die Linux Kommandozeile
Wer Webserver administrieren möchte, der kommt an der [Kommandozeile](https://de.wikipedia.org/wiki/Kommandozeile) von Linux nicht vorbei. In Textform lassen sich Server einfach sicherer und schneller steuern als über grafische Oberflächen.
Normalerweise werden Server sogar ausschließlich über die Kommandozeile gesteuert. Hier im Seminar verwenden wir Ubuntu Mate inklusive grafischer Oberfläche, um den Einstieg etwas zu erleichtern. Die Kommandozeile (auch "[Terminal](https://wiki.ubuntuusers.de/Terminal/)" genannt) von Ubuntu Mate erreichen wir über das Menü "Anwendungen -> Systemwerkzeuge -> MATE-Terminal".
Bevor wir in Kapitel 1.3.3 in die Praxis einsteigen, hier noch ein paar Literaturtipps vorab:
* Eine gute Einführung in die Linux-Kommandozeile bietet [http://linuxcommand.org](http://linuxcommand.org) von William E. Shotts, der auch ein kostenfreies [540-Seiten-Buch](http://linuxcommand.org/tlcl.php) darüber geschrieben hat.
* Es gibt sehr viele praktische kleine Programme auf der Kommandozeile. Zur Übersicht eignet sich daher ein Spickzettel ("Cheatsheet") sehr gut. Ein Beispiel für die unzähligen Cheatsheets: [http://cheatsheetworld.com/programming/unix-linux-cheat-sheet/](http://cheatsheetworld.com/programming/unix-linux-cheat-sheet/).
Nicht vergessen werden sollte, dass ein Linux-Server im Internet trotz der guten Sicherheitsarchitektur von Linux ein beliebtes Angriffsziel darstellt und missbraucht werden könnte. Auch bei Linux werden regelmäßig neue Sicherheitslücken und Einfallstore aufgedeckt. Es wäre daher keine gute Idee, einen Server ohne Updates und Überwachung monatelang im Internet herumdümpeln zu lassen. Wer einen Server dauerhaft im Netz belassen möchte, sollte weitere Vorkehrungen treffen. Hier ein paar Einsteigertipps: [https://developer-blog.net/10-tipps-wie-man-seinen-server-absichert/](https://developer-blog.net/10-tipps-wie-man-seinen-server-absichert/)

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# 1.3.3 Übung mit der Kommandozeile # 1.3.3 Übung mit der Kommandozeile
Starten Sie die Kommandozeile (Terminal), geben Sie die folgenden Befehle ein. ## Installieren Sie das kleine Programm curl
Für die folgende Übung wird das (sehr) kleine Programm curl benötigt. Bei vielen Linux-Distributionen ist es vorinstalliert, aber bei Ubuntu MATE nicht. Starten Sie zur Installation die Kommandozeile (Terminal) und geben Sie den folgenden Befehl ein:
sudo apt-get install curl
Sie werden nach Ihrem Passwort gefragt, anschließend startet der Installationsprozess. So sollte es danach aussehen:
![Screenshot Installation curl](/images/screenshot-curl-installieren.png)
## Übung: Text durchsuchen und Wörter zählen ## Übung: Text durchsuchen und Wörter zählen
Starten Sie die Kommandozeile (Terminal) und geben Sie die folgenden Befehle ein:
### Schritt 1: "War and Peace" von Leo Tolstoy herunterladen und anzeigen ### Schritt 1: "War and Peace" von Leo Tolstoy herunterladen und anzeigen
* ```curl http://www.gutenberg.org/files/2600/2600-0.txt > war_and_peace.txt``` * ```curl http://www.gutenberg.org/files/2600/2600-0.txt > war_and_peace.txt```
* ```cat war_and_peace.txt | less``` * ```cat war_and_peace.txt | less```

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# Skript zum Seminar "Praxis der digitalen Bibliothek" \(Sommersemester 2017\) # Skript zum Seminar "Praxis der digitalen Bibliothek" \(Sommersemester 2017\)
Das Skript basiert auf einer vorigen [Lehrveranstaltung an der HAW Hamburg im Wintersemester 2016/17](https://www.gitbook.com/book/felixlohmeier/seminar-wir-bauen-uns-einen-bibliothekskatalog/) mit 4 SWS. Diese Fassung ist weiterentwickelt und für eine Lehrveranstaltung mit 2 SWS um die Hälfte komprimiert. Das Skript basiert auf einer vorigen [Lehrveranstaltung an der HAW Hamburg im Wintersemester 2016/17](https://www.gitbook.com/book/felixlohmeier/seminar-wir-bauen-uns-einen-bibliothekskatalog/) mit 4 SWS. Diese Fassung ist weiterentwickelt und für eine Lehrveranstaltung mit 2 SWS auf die Hälfte komprimiert.
## Formate ## Formate
* Lesefassung bei GitBook (HTML): https://www.gitbook.com/read/book/felixlohmeier/seminar-praxis-der-digitalen-bibliothek * Lesefassung bei GitBook (HTML): https://www.gitbook.com/read/book/felixlohmeier/seminar-praxis-der-digitalen-bibliothek
@ -9,7 +9,7 @@ Das Skript basiert auf einer vorigen [Lehrveranstaltung an der HAW Hamburg im Wi
## Lehrveranstaltung ## Lehrveranstaltung
Dieses Skript entsteht in der Zeit vom März bis Mai 2017 im Rahmen der folgenden Lehrveranstaltung: Dieses Skript entsteht in der Zeit von März bis Mai 2017 im Rahmen der folgenden Lehrveranstaltung:
* Seminar "Praxis der digitalen Bibliothek" * Seminar "Praxis der digitalen Bibliothek"
* Dozent: [Felix Lohmeier](http://felixlohmeier.de) * Dozent: [Felix Lohmeier](http://felixlohmeier.de)
@ -45,7 +45,7 @@ Zeitgemäße Recherchesysteme bedienen sich moderner Suchmaschinentechnologien.
Der Einstieg in die mysteriös anmutende Discovery-Technik fällt oft schwer, die Zusammenhänge sind in der Theorie manchmal unverständlich. Daher ist es am besten, die Technik selbst auszuprobieren und einen Blick unter die Haube zu werfen. Dank der freien Verfügbarkeit von Open-Source-Anwendungen für Metadatenmanagement und Katalogpräsentation ist das möglich geworden. Der Einstieg in die mysteriös anmutende Discovery-Technik fällt oft schwer, die Zusammenhänge sind in der Theorie manchmal unverständlich. Daher ist es am besten, die Technik selbst auszuprobieren und einen Blick unter die Haube zu werfen. Dank der freien Verfügbarkeit von Open-Source-Anwendungen für Metadatenmanagement und Katalogpräsentation ist das möglich geworden.
In diesem Wahlpflichtmodul werden wir in praktischen Übungen reale Bibliotheksdaten verarbeiten und einen Prototyp eines modernen Discovery-Systems aufsetzen. Programmierkenntnisse sind dafür nicht erforderlich. Die praktischen Übungen werden im PC-Pool der HsH durchgeführt. In diesem Seminar werden wir in praktischen Übungen reale Bibliotheksdaten verarbeiten und einen Prototyp eines modernen Discovery-Systems aufsetzen. Programmierkenntnisse sind dafür nicht erforderlich. Die praktischen Übungen werden im PC-Pool der Hochschule Hannover durchgeführt.
## Intention Openness ## Intention Openness

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