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55bc6115c1
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@ -4,3 +4,446 @@
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* Installation und Konfiguration von Koha
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* Cloud-Konzepte am Beispiel von ALMA
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* Marktüberblick Bibliothekssysteme
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## Metadatenstandards in Bibliotheken (MARC21)
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* MARC21: International verbreiteter Metadaten-Standard, begründet von der Library of Congress 1999: <https://www.loc.gov/marc/bibliographic/>
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* Hat [eigenes Binärformat](http://format.gbv.de/marc/iso) (.mrc), gibt's aber auch [als XML](http://format.gbv.de/marc/xml)
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* wegen unterschiedlicher Katalogisierungsregeln und der Möglichkeit eigene Felder zu belegen, weicht die Verwendung international und auch nach Institution [stark vom vermeintlichen Standard ab](https://docs.google.com/presentation/d/e/2PACX-1vRU4J_rln00UVD7pNPT0_02NOad0HfSk_UKqRI0v29y8QkMAplEDlyjc0Ot_VE_paV6WBW29Fh_V-iN/pub?start=false&loop=false&delayms=3000#slide=id.g574306292a_0_35)
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* Koha und alle anderen großen Bibliothekssysteme basieren auf MARC21 oder unterstützen es als Austauschformat
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* wird zukünftig voraussichtlich von [BIBFRAME](http://format.gbv.de/bibframe), einem Datenmodell basierend auf [RDF](http://format.gbv.de/rdf), abgelöst
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### Übung: Vergleich MARC21 und Dublin Core
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* Dublin Core ist ein Standard, der als kleinster gemeinsamer Nenner gilt
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* Wir beziehen die Daten über die SRU-Schnittstelle von Swisscovery (auf das Thema Schnittstellen und SRU gehen wir an einem anderen Tag noch ein)
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**Aufgabe (15 Minuten):** Laden Sie über die folgenden Links Daten über die SRU-Schnittstelle von Swisscovery einmal im Format MARC21 und einmal im Format Dublin Core und vergleichen Sie diese.
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* MARC21: <https://swisscovery.slsp.ch/view/sru/41SLSP_NETWORK?version=1.2&operation=searchRetrieve&query=title=einstein&recordSchema=marcxml>
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* Dublin Core: <https://swisscovery.slsp.ch/view/sru/41SLSP_NETWORK?version=1.2&operation=searchRetrieve&query=title=einstein&recordSchema=dc>
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Note:
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- Der Katalog Swisscovery beinhaltet die Daten der an SLSP teilnehmenden Bibliotheken.
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- Der gemeinsame Katalog ermöglicht eine übergreifende Suche, gleichzeitig bietet Swisscovery auch Schnittstellen an, über welche Metadaten der teilnehmenden Institutionen zentral bezogen werden können.
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- Siehe auch: [Nutzung SLSP-Metadaten](https://slsp.ch/de/metadata), [Dokumentation der SRU-Schnittstelle von ALMA](https://developers.exlibrisgroup.com/alma/integrations/sru/)
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## Installation und Konfiguration von Koha
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### Einführung in Koha
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* Webseite: <https://koha-community.org>
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* Weltweites Open Source Projekt, gegründet 1999 in Neuseeland, heute mit Beteiligung von Unternehmen wie ByWater Solutions, Biblibre, Catalyst IT, PTFS Europe, Theke Solutions
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* Status des Projekts: Siehe [Statistik bei Open Hub](https://www.openhub.net/p/koha)
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Note:
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- Zur Gesundheit von Open-Source-Projekten siehe auch <https://felixlohmeier.de/slides/2017-09-28_vufind-anwendertreffen-keynote.html>
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- Zur Bedeutung von Open-Source-Software auch dieser Comic: <https://xkcd.com/2347/>
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#### Koha Dokumentation
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* Professionelle Entwicklungsstrukturen, vgl. Dashboard: <https://dashboard.koha-community.org>
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* Release Notes zur Version 21.05: <https://koha-community.org/koha-21-05-released/>
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* Handbuch zur Version 21.05: [englisch](https://koha-community.org/manual/21.05/en/html/), [deutsch](http://koha-community.org/manual/21.05/de/html/index.html) (Übersetzung noch in Arbeit)
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#### Koha Demo
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* MARC21, Koha 21.05 bereitgestellt von schweizer Unternehmen "Admin Kuhn" unter http://koha.adminkuhn.ch
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* Login mit Benutzername `demo` / Passwort `demo` möglich
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* wird jeweils Morgens um 5 Uhr auf Standardwerte zurückgesetzt
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* siehe auch die Erläuterungen unter http://adminkuhn.ch/wiki/Koha-Demoinstallation
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### Installation von Koha 21.05
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Die folgenden Befehle orientieren sich an der [offiziellen Installationsanleitung](http://wiki.koha-community.org/wiki/Debian).
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#### Paketquellen für Koha registrieren
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1. Paketquelle hinzufügen
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```shell
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echo 'deb http://debian.koha-community.org/koha 21.05 main' | sudo tee /etc/apt/sources.list.d/koha.list
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```
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2. Schlüssel hinzufügen
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```shell
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wget -q -O- http://debian.koha-community.org/koha/gpg.asc | sudo apt-key add -
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```
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3. Paketquellen aktualisieren
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```shell
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sudo apt-get update
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```
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#### Koha und die Datenbank MariaDB installieren
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```shell
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sudo apt install koha-common mariadb-server
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```
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#### Domain `meine-schule.org` für Koha konfigurieren
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```shell
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sudo sed -i 's/DOMAIN=".myDNSname.org"/DOMAIN=".meine-schule.org"/' /etc/koha/koha-sites.conf
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```
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#### Apache Konfiguration
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```shell
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sudo a2enmod rewrite
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sudo a2enmod cgi
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sudo a2enmod headers proxy_http
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sudo systemctl restart apache2
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```
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#### Eine Bibliothek in Koha erstellen
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```shell
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sudo koha-create --create-db bibliothek
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```
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#### Deutsche Übersetzung für Koha installieren
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```shell
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sudo koha-translate --install de-DE
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```
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Note:
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- Fehlermeldung ignorieren:
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> `Connection to the memcached servers '__MEMCACHED_SERVERS__' failed`
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#### "Plack" aktivieren für bessere Performance
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```shell
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sudo koha-plack --enable bibliothek
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sudo koha-plack --start bibliothek
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sudo systemctl restart apache2
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```
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#### Host-Datei ergänzen
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Es handelt sich um einen einzigen Befehl. Anders als sonst müssen hier also alle vier Zeilen gemeinsam in die Kommandozeile übernommen werden.
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```shell
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echo '# Koha
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127.0.0.1 bibliothek.meine-schule.org
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127.0.0.1 bibliothek-intra.meine-schule.org
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' | sudo tee -a /etc/hosts
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```
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#### Befehl, um generiertes Passwort herauszufinden
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```shell
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sudo koha-passwd bibliothek
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```
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Kopieren Sie das Passwort in die Zwischenablage.
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#### Fertig?
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Wenn die Installation erfolgreich war, dann sollten Sie mit dem Browser auf der virtuellen Maschine die Webseite <http://bibliothek-intra.meine-schule.org> aufrufen können. Dort sollte der Koha-Installationsassistent erscheinen.
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#### Bekanntes Problem
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Aus noch unbekannten Gründen ist manchmal nach erfolgreicher Installation und etwas Wartezeit plötzlich Koha nicht mehr aufrufbar. Dann hilft ein Neustart von Koha:
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```
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sudo systemctl restart koha-common
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```
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#### Koha zurücksetzen
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Falls etwas schiefgeht, können Sie die Konfiguration mit den folgenden Befehlen zurücksetzen. Es erscheint dann wieder der Webinstaller und Sie können von Vorne beginnen.
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```shell
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sudo koha-remove bibliothek
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sudo koha-create --create-db bibliothek
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sudo koha-passwd bibliothek
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```
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Note:
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- Falls das auch nicht funktioniert, ist vermutlich ein Rest der eingerichteten Bibliothek noch vorhanden. Mit folgenden Befehlen können Sie auch diese Reste löschen. Anschließend sollte das Neuanlegen funktionieren.
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- `sudo koha-remove --purge-all bibliothek`
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- `sudo userdel bibliothek-koha`
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### Grundkonfiguration mit Tutorial
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Wir verwenden ein Tutorial von Stephan Tetzel, das auf deutsch und englisch verfügbar ist:
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* Deutsch: <https://zefanjas.de/wie-man-koha-installiert-und-fuer-schulen-einrichtet-teil-1/>
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* Englisch: <https://openschoolsolutions.org/how-to-install-and-set-up-koha-for-schools-part-1/>
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Note:
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- Da wir eine neuere Koha-Version (21.05) als im Tutorial 20.05 verwenden, gibt es Abweichungen im Detail. Das ist eine Situation, die in der Praxis oft auftritt. Versuchen Sie die Hinweise im Tutorial sinngemäß anzuwenden.
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**Aufgabe**: Bitte bearbeiten Sie das Tutorial, um die Grundkonfiguration von Koha vorzunehmen. Das Tutorial besteht aus 6 Kapiteln (die Links zu den weiteren Kapiteln sind immer am Anfang der Blogartikel):
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1. Installation und Einrichtung einer ersten Bibliothek
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* Die Grundinstallation haben wir bereits durchgeführt. Starten Sie in [Kapitel 1](https://zefanjas.de/wie-man-koha-installiert-und-fuer-schulen-einrichtet-teil-1/) unter der Überschrift "Koha einrichten".
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2. Das bibliografische Framework
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* Dieses Kapitel bitte nur lesen und den Export/Import **nicht** durchführen. Das im Tutorial beschriebene Vorgehen ist fehleranfällig.
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3. Grundeinstellungen
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* Mit der Koha-Version 20.05 wurde der Parameter "OpacMainUserBlock" für die Willkommensnachricht von den Systemeinstellungen in das Nachrichten-Werkzeug verschoben (Werkzeuge > Nachrichten > Neuer Eintrag).
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Optional:
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4. Buchaufnahme
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5. Drucken von Etiketten
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6. Ausleihkonditionen
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Note:
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- Koha bietet eine Bearbeitungsfunktion des bibliografischen Frameworks direkt über die Webseite der Admin-Oberfläche (ohne Export/Import). Menüpunkt "MARC-Struktur".
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- Der Parameter für die Willkommensnachricht wurde von den Systemeinstellungen in das Nachrichten-Werkzeug verschoben. Werkzeuge > Nachrichten > Neuer Eintrag. Anzeigebereich: OpacMainUserBlock
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### Übung: Manuelle Bedienung
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**Aufgabe (20 Minuten)**: Damit Sie ein Gespür für das System erhalten, machen wir nun ein Minimalbeispiel für einen vereinfachten Bibliotheksworkflow:
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1. Buch erfassen
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2. Benutzer anlegen
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3. Buch an Theke ausleihen
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4. Buch an Theke zurücknehmen
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Schauen Sie sich dabei auch ein wenig um, welche Optionen das Bibliothekssystem Koha bietet.
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#### Buch erfassen
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Start > Katalogisierung > Neuer Titel > Schnellaufnahme
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1. Neuer Marc Datensatz: Pflichtfelder ausfüllen
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* `000` und `008` werden automatisch befüllt beim Anklicken
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* In `245a` muss ein Titel vergeben werden
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2. Exemplar hinzufügen
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* `p - Barcode` muss vergeben werden (sonst können wir später nicht ausleihen)
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* Unten Button "Exemplar hinzufügen" nicht vergessen
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Note:
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- Falls bei der Grundinstallation der Import des FA-Frameworks nicht durchgeführt wurde, steht keine Schnellaufnahme zur Verfügung.
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- Nachinstallation des FA-Frameworks:
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1. Im Terminal das Framework herunterladen:
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```bash
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wget https://raw.githubusercontent.com/sebastian-meyer/bain_fa/master/export_FA.csv
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```
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2. In der Koha-Dienstoberfläche: Start -> Administration -> Bibliographisches MARC-Framework
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3. Button "Neues Framework": Code "FA", Beschreibung "Schnellaufnahme"
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4. Rechts neben dem neu angelegten Framework über den Pfeil auf "Import"
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5. Datei "export_FA.csv" auswählen und bestätigen
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#### Benutzer anlegen
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* Start > Benutzer > Benutzer-Schnellerfassung
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* Hinzufügen Benutzer: Name und Ausweisnummer vergeben
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#### Buch an Theke ausleihen
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* Oben im Suchschlitz Reiter Ausleihe wählen, Ausweisnummer eingeben und abschicken
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* Dann in Box "Ausleihe an" den Exemplarbarcode eingeben und Ausleihe abschicken
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* Über Button "Zeige Ausleihen" prüfen, ob Ausleihe erfolgreich war
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#### Buch an Theke zurücknehmen
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* Oben im Suchschlitz Reiter Rückgabe wählen, Barcode eingeben und abschicken
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### Übung: Datenimport
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**Aufgabe (20 Minuten)**: Koha verfügt über einige Schnittstellen. Hier ein kleines Beispiel für semi-automatische Erfassung ("copy cataloging"):
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1. Z39.50 Server einrichten
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2. "Copy Cataloging"
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3. Datenexport
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#### SRU Server einrichten
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Start > Administration > Z39.50/SRU-Server / Neuer SRU-Server
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* Servername: `GBV`
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* Hostname: `sru.gbv.de`
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* Port: `80`
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* Ausgewählt (Standardsuche): ja
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* Datenbank: `gvk`
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* Syntax: `MARC21/USMARC`
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* Codierung: `utf8`
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Note:
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- Im Netzwerk der FHGR sind aus Sicherheitsgründen einige Ports gesperrt. Daher können wir mit unserer virtuellen Maschine einige Z39.50 Server wie z.B. von NEBIS auf Port 9909 nicht erreichen.
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#### "Copy Cataloging"
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Start > Katalogisierung > Import über Z39.50/SRU
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* Nach etwas suchen (z.B. Titel: `open educational resources`)
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* Bei gewünschtem Eintrag Aktionen > Import auswählen (oder vorher Vorschau prüfen, ob es der richtige Titel ist).
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* Im folgenden Katalogisierungsbildschirm können Sie versuchen zu speichern. Es muss aber auf jeden Fall noch der Medientyp in Feld `942c` ausgewählt werden (ein Pflichtfeld).
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* Im nächsten Bildschirm einen Barcode vergeben und Exemplar hinzufügen.
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### Exkurs: Datenexport und Schnittstellen
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* Koha unterstützt dateibasierten Datenexport und diverse Schnittstellen.
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* Wir nutzen hier die Schnittstelle OAI-PMH.
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* OAI-PMH steht für [Open Archives Initiative Protocol for Metadata Harvesting](https://www.openarchives.org/pmh/) und ermöglicht regelmäßiges automatisiertes Abrufen von Änderungen.
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* Im Themenblock "Metadaten modellieren und Schnittstellen nutzen" gehen wir noch genauer darauf ein.
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Note:
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- Vorab: Was nützt OAI-PMH meiner Bibliothek?
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- Abruf der Daten zur Weiterverarbeitung (z. B. Discovery-System, Digitalisierung)
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- Erstellung von z. B. Regionalbibliografien oder Themenportalen
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- Aggregation für Verbundrecherchen
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- Datenbereitstellung für Digitalisierung, Hackathons, etc.
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### Übung: OAI-PMH
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**Aufgabe (20 Minuten)**: Aktivieren Sie die OAI-PMH-Schnittstelle und prüfen Sie, ob die von Ihnen erstellten Datensätze darüber abrufbar sind
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#### Schnittstelle einrichten
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Start > Administration > Globale Systemparameter > Web Services
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* OAI-PMH: Aktiviere
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* OAI-PMH:AutoUpdateSets: Aktiviere
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* Button "Alle Web Services Parameter speichern"
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* Siehe auch: <https://koha-community.org/manual/21.05/en/html/administration.html#oai-sets-configuration>
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#### Schnittstelle abfragen
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* Die Basisurl lautet bei uns: <http://bibliothek.meine-schule.org/cgi-bin/koha/oai.pl>
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* Klicken Sie oben auf die Links "Identify", "Metadata Formats" usw.
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* Prüfen Sie, ob die von Ihnen erstellten Katalogeinträge abrufbar sind
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### Literatur
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* Koha Anwenderhandbuch des Bibliothekservice-Zentrum Baden-Württemberg: <https://wiki.bsz-bw.de/display/KOHA/Dokumentation> (für ältere Versionen geschrieben)
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* Felix Hemme (2016): Katalogisierung mit dem Open-Source-Bibliothekssystem Koha – unter Berücksichtigung des Metadatenstandards MARC 21 und dem Regelwerk RDA. Bachelorarbeit im Studiengang Bibliotheksmanagement der FH Potsdam. <https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:525-13882>
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* Implementation Checklist: <https://koha-community.org/manual/21.05/en/html/implementation_checklist.html>
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* Fred King: How to use Koha, MarcEdit, a Raspberry Pi, and a Chicken (optional) to create an ILS for under $100 (September 2019, Vortrag auf Koha-Konferenz): <http://avengingchicken.online/misc/installing_koha_on_raspberry-pi-4.pdf>
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## Cloud-Konzepte am Beispiel von ALMA
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### Verwendung von ALMA an der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW)
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Notizen zur Live-Demo:
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* Aufbau und Grundlagen: jede SLSP-Bibliothek hat eigene Einstiegsseite in ALMA-Administration
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* Recherche in Alma / Primo VE: Komplexe Suchoptionen möglich, Anzeige der Treffer ähnlich wie in Discovery-System
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* Ausleihe und Rückgabe: System verlangt zunächst "Login" an einem Standort, bevor Benutzungsfunktionen angezeigt werden
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* Benutzerverwaltung: SLSP hat Rollenvorlagen für Mitgliedsbibliotheken erstellt
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* E-Ressourcen:
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* Übernahme von Daten aus verschiedenen Schnittstellen möglich. Die meisten Verlage liefern Daten direkt an Ex Libris.
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* Bestandszeitraum kann "überschrieben" werden
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* Datenbanken können oft auch im Volltext durchsucht werden.
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* Konfiguration:
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* Öffnungszeiten bestimmen den Ablauf der Ausleihfristen. Kann für jede Bibliothek definiert werden.
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* Die meisten Einstellungen werden an der FHNW auf der Ebene der "Institution Zone" vorgenommen. Beispiel "Briefe" (inkl. E-Mail) zur Nutzerkommunikation
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* Discovery kann direkt aus ALMA konfiguriert werden. Template (HTML, CSS, JS) kann mit "Primo Studio" erstellt werden. <https://fhnw.swisscovery.slsp.ch>
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* Benutzerverwaltung: SLSP hat Rollenvorlagen für Mitgliedsbibliotheken erstellt
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### Zusammenspiel Verbund und lokale Änderungen
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> Was passiert, wenn Datensätze in der Community aktualisiert werden, für die lokale "Überschreibungen" vorgenommen wurden?
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Lokale Änderung wird überschrieben und in einer Liste (CZ-Updates - Aufgabenliste) zur Kontrolle notiert
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### Übung: Strategische Spielereien
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Gruppe 1: Argumentation gegenüber Träger / Direktion
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* Ihr müsst eurer Direktion / dem Träger ein Systemwechsel zu ALMA / SLSP vorschlagen, welche Argumente führt ihr auf?
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* Wie rechtfertigen wir den sehr viel höheren Mitteleinsatz gegenüber den Trägern und der Direktion?
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* Seht Ihr Alternativen?
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Gruppe 2: Motivation und Kommunikation der beteiligten Bibliotheken
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* Wie würdet Ihr die Bibliotheken miteinbeziehen?
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* Wie würdet Ihr den Change begleiten?
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* Welche Kommunikationskanäle würdet Ihr nutzen?
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Gruppe 3: Technische Alternativen Pro und Contra
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* Welche Vor- und Nachteile gibt es bei einem cloudbasierten System?
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* Gibt es Alternativen zu ALMA / SLSP
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* Wie beurteilt ihr die Konfigurationsmöglichkeiten?
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## Marktüberblick Bibliothekssysteme
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### Statistiken zum Markt USA/UK
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* Marshall Breeding veröffentlicht jährlich im American Libraries Magazine den "Library Systems Report" und erfasst dafür regelmäßig Statistiken. Daran lässt sich die internationale Entwicklung der Produkte am ehesten ablesen.
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* [Zusammenfassende Tabellen mit aktuellen Statistiken (2020)](https://americanlibrariesmagazine.org/wp-content/uploads/2021/04/Library-Systems-Report-2021-Tables-and-Charts.xlsx)
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* Vollständiger Bericht: Marshall Breeding (3.5.2021): Library Systems Report 2021. Advancing library technologies in challenging times. In: American Libraries Magazine. https://americanlibrariesmagazine.org/2021/05/03/2021-library-systems-report/
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Note:
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- kurz nach Erscheinen des Berichts wurde ProQuest/ExLibris von Clarivate aufgekauft
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- Sachliche Einordnung: https://americanlibrariesmagazine.org/blogs/the-scoop/clarivate-to-acquire-proquest/
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- zugespitzter Kommentar: https://librarianshipwreck.wordpress.com/2021/08/16/mergers-acquisitions-and-my-tinfoil-hat/
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- Übersicht über vergangene Fusionen und Aufkäufe: https://librarytechnology.org/mergers/
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### Alma im Vergleich zu Aleph und Koha
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* Eine Stärke von Alma ist das ERM (Electronic Resource Management). Aleph und Koha verfügen über kein integriertes ERM.
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* Siehe dazu Vortrag von Katrin Fischer: [Koha und ERM - Optionen für die Verwaltung von elektronischen Ressourcen](https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0290-opus4-35840) auf dem Bibliothekartag 2018.
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* Alma ist auf dem aktuellsten Stand der Technik und bietet vorbildliche Programmierschnittstellen.
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* Alma ist cloudbasiert, d.h. zentrale Installation auf Servern von Ex Libris und regelmäßige Updates.
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* Kritiker befürchten langfristig Nachteile durch die Abhängigkeit vom Hersteller Ex Libris und dessen Marktmacht (Vendor Lock-in).
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### Wann wird ein ERM-System benötigt?
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* Klassische Bibliothekssysteme können auch einzelne E-Books, digitale Hörbücher etc. verwalten
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* Manchmal werden Schnittstellen angeboten, um eBooks aus großen Plattformen wie OverDrive zu übernehmen
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* ERM-Systeme benötigen insbesondere wissenschaftliche Bibliotheken, weil diese "Pakete" von verschiedenen Anbietern erwerben, in denen eine so große Anzahl von elektronischen Zeitschriften und/oder E-Books enthalten ist, dass diese nicht mehr einzeln katalogisiert werden.
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### Unterschiede zwischen wiss. und öff. Bibliothekssoftware
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- Traditionell gibt es große Unterschiede zwischen wissenschaftlichen und öffentlichen Bibliotheken (darunter Schulbibliotheken)
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- Bibliotheksmanagementsoftware für öffentliche Bibliotheken enthält oft Module für Veranstaltungsmanagement oder Content-Management (Webseiten), legt Schwerpunkte auf optischer Darstellung (Buchcover, Themenschwerpunkte) und bindet Plattformen für E-Books und Hörbücher ein.
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- Bibliotheksmanagementsoftware für wissenschaftliche Bibliotheken legt Schwerpunkte auf Erschließung, E-Ressourcen-Management (elektronische Zeitschriften) und komplexe Geschäftsgänge
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## Aufgaben
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Bis zum nächsten Termin:
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1. Beitrag im Lerntagebuch zu dieser Lehreinheit
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2. Installation ArchivesSpace (siehe unten)
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### Installation ArchivesSpace 3.1.0
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1. Java 8 installieren
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```bash
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sudo apt update
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sudo apt install openjdk-8-jre-headless
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```
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2. Zip-Archiv herunterladen und entpacken
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```bash
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wget https://github.com/archivesspace/archivesspace/releases/download/v3.1.0/archivesspace-v3.1.0.zip
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unzip -q archivesspace-v3.1.0.zip
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```
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3. ArchivesSpace starten
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```bash
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archivesspace/archivesspace.sh
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```
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Note:
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- Während Koha in der Standardinstallation so eingerichtet ist, dass es automatisch beim Systemstart zur Verfügung steht, muss ArchivesSpace in der Standardinstallation manuell gestartet werden.
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- Es ist nur solange verfügbar wie der Prozess im Terminal läuft. Es handelt sich um eine Webanwendung. Im Terminal läuft die Server-Applikation. Über den Browser greifen wir darauf zu. Wenn das Terminal geschlossen wird, dann wird auch der Server beendet und die Webseite im Browser ist nicht mehr erreichbar.
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### ArchivesSpace aufrufen
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Nach ein paar Minuten sollte ArchivesSpace unter folgenden URLs erreichbar sein:
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* http://localhost:8080/ – Administrationsoberfläche / "Staff Interface"
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* http://localhost:8081/ – Benutzungsoberfläche / "Public Interface"
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* http://localhost:8082/ – OAI-PMH Schnittstelle
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Zugangsdaten für das "Staff Interface" sind:
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* Username: `admin`
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* Password: `admin`
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Note:
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- Die Benutzungsoberfläche ist erst verfügbar, wenn über die Administrationsoberfläche mindestens ein Repository angelegt wurde. (Das machen wir in der nächsten Lehreinheit.)
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- Da es sich um eine lokale Installation handelt, sind die Adressen nur über den Webbrowser innerhalb der Virtuellen Maschine erreichbar.
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- Für technisch Interessierte:
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- Unter http://localhost:8089/ ist die [REST API](https://archivesspace.github.io/archivesspace/api/) erreichbar.
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- Unter http://localhost:8090/ ist die Suchmaschine Apache Solr erreichbar.
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@ -3,3 +3,262 @@
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* Metadatenstandards in Archiven (ISAD(G) und EAD)
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* Installation und Konfiguration von ArchivesSpace
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* Marktüberblick Archivsysteme
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## Metadatenstandards in Archiven (ISAD(G) und EAD)
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### Regelwerk: ISAD(G)
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* Als digitale Archivsysteme entwickelt wurden, orientierte sich die Datenstruktur an analogen Findmitteln wie Findbüchern und Zettelkästen.
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* Ein wichtiger Verzeichnungsstandard im Archivwesen wurde 1994 (Revision 2000) eingeführt, die "International Standard Archival Description (General)" - kurz [ISAD(G)](https://de.wikipedia.org/wiki/ISAD(G)).
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* Grundsätzlich gibt es hier eine mehrstufige Verzeichnung im Provenienzprinzip, um den Entstehungszusammenhang abzubilden.
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#### Informationsbereiche
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Der Standard enthält 26 Verzeichnungselemente in 7 Informationsbereichen:
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1. Identifikation
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2. Kontext
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3. Inhalt und innere Ordnung
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4. Zugangs- und Benutzungsbedingungen
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5. Sachverwandte Unterlagen
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6. Anmerkungen
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7. Kontrolle
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#### Pflichtfelder
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Von besonderer Bedeutung sind 6 Pflichtfelder:
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* Signatur
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* Titel
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* Provenienz
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* Entstehungszeitraum
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* Umfang
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* Verzeichnungsstufe
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#### Grenzen von ISAD(G)
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1. Ein einzelner Datensatz ist unter Umständen nur im Kontext verständlich (z. B. nur "Protokoll" als Titel).
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2. Die Tektonik ist eindimensional (keine Mehrfachzuordnung möglich).
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3. Der Standard enthält keine Vorgaben zur Digitalisierung oder zur digitalen Langzeitarchivierung.
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#### Normdaten mit ISAD(G)
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* Um Normdateien verzeichnen zu können, wurde später ein ergänzender Standard "International Standard Archival Authority Record for Corporate Bodies, Persons, and Families" - kurz [ISAAR(CPF)](https://de.wikipedia.org/wiki/ISAAR(CPF)) verabschiedet. Dieser wird in der Praxis wegen dem Zusatzaufwand bei der Erschließung jedoch nur selten verwendet.
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* Aktuell ist ein neuer Standard ["Records in Contexts" (RIC)](https://de.wikipedia.org/wiki/Records_in_Contexts) in Entwicklung. Dieser basiert auf Linked-Data-Prinzipien und soll neue und mehrfache Beziehungen zwischen Entitäten ermöglichen.
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Note:
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- In den Archiven der ETH-Bibliothek ist wegen der Bibliothekszugehörigkeit die [GND](https://de.wikipedia.org/wiki/Gemeinsame_Normdatei)-ID von besonderer Bedeutung.
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- Projektgruppe [ENSEMEN](https://vsa-aas.ch/arbeitsgruppen/projektgruppe-ensemen/) arbeitet an einer schweizerischen Ausprägung des neuen Standards [Records in Contexts](https://www.ica.org/en/records-contexts-german) (RiC), mit Beteiligung von Niklaus Stettler (FH Graubünden)
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### Übung: Archivkataloge
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**Aufgabe (20 Minuten):**
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* Suchen Sie nach:
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* `Einstein` im [Online Archivkatalog des Staatsarchivs BS](https://query.staatsarchiv.bs.ch/query/suchinfo.aspx)
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* `Einstein Ehrat` im [Hochschularchiv ETH Zürich](http://archivdatenbank-online.ethz.ch/)
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* Beantworten Sie die folgenden Fragen:
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1. Welche Informationen enthält die Trefferliste?
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2. Welche Verzeichnungsstufen sind vertreten?
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3. Sind die ISAD(G)-Informationsbereiche erkennbar?
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4. Decken sich die grundlegenden Informationen oder gibt es bemerkenswerte Unterschiede?
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5. Worin liegen die zentralen Unterschiede zu einem Bibliothekskatalog?
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* Zum Nachschlagen: [ISAD(G) Guidelines](https://www.ica.org/sites/default/files/CBPS_2000_Guidelines_ISAD(G)_Second-edition_DE.pdf)
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### Datenformat: EAD
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* [Encoded Archival Description](https://de.wikipedia.org/wiki/Encoded_Archival_Description) (EAD) ist ein XML-Standard
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* Verschiedene Versionen: EAD2002 und EAD3 (seit 2015; aktuell ist 1.1.1 von 2019)
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* Lässt viele Wahlmöglichkeiten offen, daher gibt es oft Anwendungsprofile, die genauer spezifizieren welche Werte zugelassen sind.
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* Anwendungsfälle: [Archives Portal Europa](https://www.archivesportaleurope.net/de/), [Archivportal-D](https://www.archivportal-d.de), [Kalliope](https://kalliope-verbund.info)
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* Einführung: [Nicolas Moretto (2014): EAD und digitalisiertes Archivgut](https://wiki.dnb.de/download/attachments/90410326/20140414_KIMWS_EAD.pdf?version=1&modificationDate=1398246420000&api=v2). Präsentation auf dem [DINI AG KIM Workshop 2014](https://wiki.dnb.de/display/DINIAGKIM/KIM+WS+2014) in Mannheim.
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Note:
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- Wir werden später praktisch mit EAD-Dateien arbeiten, daher hier nur diese Kurzinfo.
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- Die Präsentationsfolien von Nicolas Moretto geben einen guten Überblick über EAD2002.
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- Liste der Elemente [in EAD2002](https://eadiva.com/2/elements/) und [in EAD3](https://eadiva.com/elements/)
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### Aktuelle Entwicklungen
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* Umstieg von ISAD(G) auf RiC wird mit viel Aufwand verbunden sein, auch mit einem Systemwechsel.
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* Generierung von mehr Volltexten u.a. durch Optical Character Recognition (OCR) auch für Handschriften. Automatisierte Anreicherung von Volltexten durch Named Entity Recognition.
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* In Wikidata werden Online-Findmittel über Property [Archives at](https://www.wikidata.org/wiki/Property:P485) verzeichnet. Beispiel [Albert Einstein in Wikidata](https://www.wikidata.org/wiki/Q937).
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* In der Schweiz gibt es eine Vernetzungsinitiative [Metagrid](https://metagrid.ch) und weitere Dienste von [histHub](https://histhub.ch), einer Forschungsplattform für die Historischen Wissenschaften.
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Note:
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- Literaturempfehlung: [Umfrage "Was sich Historiker*innen von Archiven wünschen"](https://dhdhi.hypotheses.org/6107)
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## Installation und Konfiguration von ArchivesSpace
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### Einführung in ArchivesSpace
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* Open-Source-Software für Archivinformationssysteme
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* 400 zahlende [Mitglieder](http://archivesspace.org/community/whos-using-archivesspace/), woraus fast 5 Vollzeitstellen finanziert werden.
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* Code bei GitHub: <https://github.com/archivesspace/archivesspace>
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* ArchivesSpace ist institutionell verankert bei [Lyrasis](https://en.wikipedia.org/wiki/Lyrasis), einem internationalen "nonprofit" Bibliotheksnetzwerk vorrangig aus den USA. Es gibt auch zwei weitere Unternehmen, die dazu professionellen Support anbieten.
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#### Funktionen
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"What ASpace does and how do we use it" ([aus Fortbildungsmaterialien der NYU](https://guides.nyu.edu/ld.php?content_id=23461999))
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* System of record for archival materials. Not everything is public, or open to staff, nor is it intended to be.
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* Perform core archival functions: accessioning, arrangement and description
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* Aid in public services
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* Record and report location holdings information; stacks management
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* Manage digital objects
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* Produce access tools
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* Statistics gathering, prioritization, holistic planning
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* Contribute to various interdepartmental processes (preservation and digitization)
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#### Metadaten in ArchivesSpace
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* basiert auf den Standards [DACS](https://en.wikipedia.org/wiki/Describing_Archives:_A_Content_Standard), ISAD(G) und ISAAR(CPF)
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* unterstützt Import/Export in EAD, MARCXML und METS
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### Exkurs zur Systemadministration
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Wir haben auf unserem Server bereits Koha installiert. Gibt es Probleme wenn wir ArchivesSpace zusätzlich installieren?
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* Es könnten Versions- oder Ressourcenkonflikte entstehen.
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* Best Practice: Jedes System in einer eigenen Umgebung.
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* Koha und ArchivesSpace vertragen sich aber zufällig gut, daher installieren wir hier ArchivesSpace einfach zusätzlich.
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Note:
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- Es könnte Konflikte geben, wenn die Systeme unterschiedliche Versionen der gleichen Programmiersprache (z.B. Java, PHP) oder der Datenbank (z.B. MySQL, PostgreSQL) benötigen. Es könnten auch die Ressourcen (insbesondere Arbeitsspeicher) knapp werden.
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- Um den Wartungsaufwand zu reduzieren und Ressourcen zu sparen, werden üblicherwese virtuelle Maschinen oder Container eingesetzt.
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### Installation ArchivesSpace
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* Installation war [Aufgabe zur heutigen Sitzung](02_funktion-und-aufbau-von-bibliothekssystemen.md#Aufgaben).
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* Damit ArchivesSpace verfügbar ist, muss der Prozess im Terminal laufen. Falls zwischenzeitlich geschlossen ggf. noch einmal starten.
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```bash
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archivesspace/archivesspace.sh
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```
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* Login im Staff Interface unter <http://localhost:8080/>
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* Username: `admin`
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* Password: `admin`
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Note:
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- Während Koha in der Standardinstallation so eingerichtet ist, dass es automatisch beim Systemstart zur Verfügung steht, muss ArchivesSpace in der Standardinstallation manuell gestartet werden.
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- Es ist nur solange verfügbar wie der Prozess im Terminal läuft. Es handelt sich um eine Webanwendung. Im Terminal läuft die Server-Applikation. Über den Browser greifen wir darauf zu. Wenn das Terminal geschlossen wird, dann wird auch der Server beendet und die Webseite im Browser ist nicht mehr erreichbar.
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### Grundkonfiguration ArchivesSpace
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#### Repository anlegen
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Nach dem ersten Login erscheint die Meldung:
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> To create your first Repository, click the **System** menu above and then **Manage Repositories**.
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Dort nutzen Sie den Button `Create Repository` um ihr Repository anzulegen.
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* Notwendig sind zunächst nur `Repository Short Name` und `Repository Name`.
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* Die Checkbox `Publish?` definiert, ob die Daten im "public interface" unter <http://localhost:8081> erreichbar sind.
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#### Konfigurationsmöglichkeiten
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* Spracheinstellung: Es gibt noch keine deutsche Übersetzung aber Spanisch, Französisch und Japanisch
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* Konfiguration: <https://archivesspace.github.io/archivesspace/user/configuring-archivesspace/#Language>
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* Sprachdateien: <https://github.com/archivesspace/archivesspace/tree/master/common/locales>
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* Weitere Optionen: Siehe technische Dokumentation <https://archivesspace.github.io/archivesspace/user/configuring-archivesspace/>
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### Bedienung
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* Wir nutzen nun die zuvor diskutierten Grundlagen, um Datensätze in ArchivesSpace zu erschließen.
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* Versuchen Sie bei der folgenden Gruppenarbeit intuitiv vorzugehen und tauschen Sie sich untereinander aus.
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* Denken Sie an das Provenienzprinzip. Jede Ressource, die Sie verzeichnen wollen, benötigt zunächst Informationen zur Herkunft (Akzession).
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#### Begrifflichkeiten
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* [Accession](https://docs.google.com/document/d/11kWxbFTazB6q5fDNBWDHJxMf3wdVsp8cd7HzjEhE-ao/edit#heading=h.qp2gyscl8fra): Dokumentation der Erwerbung, wegen vertraulichen Angaben oft nicht öffentlich
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* [Resource](https://docs.google.com/document/d/11kWxbFTazB6q5fDNBWDHJxMf3wdVsp8cd7HzjEhE-ao/edit#heading=h.jvn83ztmj4y4): Zentraler Nachweis auf der obersten Ebene der Verzeichnungsstufen, zum Beispiel zu einem Nachlass (kann aber auch direkt zum Objekt sein, wenn die Resource nur eine Verzeichnungsstufe hat)
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* [Archival Object](https://docs.google.com/document/d/11kWxbFTazB6q5fDNBWDHJxMf3wdVsp8cd7HzjEhE-ao/edit#heading=h.nscr859g1snm): Nachweis von Objekten auf weiteren Verzeichnungsstufen (Bestand/Fonds, Serie/Series, Akte/File, Einzelstück/Item). Sie werden über "Add Child" an vorhandene Resources gehängt.
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Note:
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- Verlinkte Begriffe führen zum [ArchivesSpace Manual for Local Usage at NYU](https://docs.google.com/document/d/11kWxbFTazB6q5fDNBWDHJxMf3wdVsp8cd7HzjEhE-ao/edit), weil das offizielle Handbuch nur für Mitglieder zugänglich ist.
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#### Übung: Datensätze erstellen
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**Aufgabe (40 Minuten)**
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* Aufgabe: Erstellen Sie eigene Datensätze in Ihrer ArchivesSpace Installation. Erfinden Sie dazu sinnvolle Archivdaten oder suchen Sie sich Beispieldaten (z.B. im [Hochschularchiv der ETH](http://archivdatenbank-online.ethz.ch)).
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* Ziel: Ihre Datensätze erscheinen in der öffentlichen Ansicht unter <http://localhost:8081>. Machen Sie einen Screenshot und laden Sie das Bild hier in das gemeinsame Dokument.
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* Hinweis: Orientieren Sie sich beim Vorgehen an der Übung der NYU: [Create Your Own Record](https://guides.nyu.edu/ld.php?content_id=23198351)
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### Import und Export
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ArchivesSpace bietet dateibasierten Import und Export in diversen Formaten (EAD, MARCXML, CSV) und auch eine OAI-PMH-Schnittstelle.
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In den folgenden zwei Übungen werden wir EAD-Beispieldaten in ArchivesSpace importieren und anschließend in MARCXML exportieren.
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#### Übung: Import
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**Aufgabe (15 Minuten)**
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* Beispieldaten: <https://eadiva.com/sample-ead-files/> (laden Sie die als "a raw XML file" verlinkte Datei der "American Association of Industrial Editors" herunter)
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* Aufgabe: Importieren Sie Beispieldaten im Format EAD in ArchivesSpace. Vergleichen Sie (ganz grob) die Anzeige in ArchivesSpace mit der bei den Beispieldaten verlinkten HTML-Ansicht.
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* Ziel: Dokumentieren Sie Ihre Erkenntnisse ~~unten im gemeinsamen Dokument.~~ in Ihrem Lerntagebuch.
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* Hinweis: Die Import-Funktion finden Sie etwas versteckt unter `Create` > `Background Job` > `Import Data`
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Note:
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- Import kann etwas länger dauern weil,
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- wir nur die mitgelieferte Datenbank (für Testzwecke) verwendet haben und keine separate MySQL-Datenbank
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- EAD ein komplexes Dateiformat ist, was etwas aufwendiger auszuwerten ist (daher auch die mehreren "Cycles" in der Log-Datei)
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- ArchivesSpace in der Grundeinstellung nur 1 GB RAM benutzt, siehe Dokumentation zu "Tuning": https://archivesspace.github.io/tech-docs/provisioning/tuning.html
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#### Übung: Export
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**Aufgabe (15 Minuten)**
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* Aufgabe:
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1. Exportieren Sie die von Ihnen zuvor importierten Datensätze im Format MARCXML. Speichern Sie die Datei auf der Festplatte.
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2. Vergleichen Sie die exportierte MARCXML-Datei kurz mit den in ArchivesSpace vorhandenen Informationen. Ist der Export in MARCXML verlustfrei?
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* Ziel: Dokumentieren Sie Ihre Erkenntnisse unten im gemeinsamen Dokument.
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* Hinweis: Die Export-Funktion finden Sie etwas versteckt in der Button-Leiste bei der "Resource".
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Note:
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- Mappingtabellen als XLS (Stand 2013, unklar ob aktuell) stellt ArchivesSpace auf der Webseite zur Verfügung: <https://archivesspace.org/using-archivesspace/migration-tools-and-data-mapping>
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- Technische Dokumentation der Konvertierung in MARCXML (falls jemand die Proogrammiersprache Ruby können sollte): <https://archivesspace.github.io/archivesspace/doc/MarcXMLConverter.html>
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### Literatur zu ArchivesSpace
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* Einführungsvideos: <https://www.youtube.com/playlist?list=PL3cxupmXL7WiXaHnpVquPrUUiLiDAMhg0>
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* ArchivesSpace Wiki: <https://archivesspace.atlassian.net/wiki/spaces/ADC/>
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* ArchivesSpace Manual for Local Usage at NYU: <https://docs.google.com/document/d/11kWxbFTazB6q5fDNBWDHJxMf3wdVsp8cd7HzjEhE-ao/edit>
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Note:
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- Das Benutzerhandbuch von ArchivesSpace steht nur zahlenden Mitgliedern zur Verfügung. Bei Open-Source-Software suchen die Communities oft nach einem Zusatzvorteil für Mitglieder, weil die Software selbst ja kostenfrei erhältlich ist. Wirklich "open" ist diese Zurückhaltung von Informationen nicht so recht.
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## Marktüberblick Archivsysteme
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* ArchivesSpace hat eine große Community in den USA
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* Weitere Open-Source-Alternative: [Access to Memory (AtoM)](https://www.accesstomemory.org)
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* Dienstleister in der Schweiz: [docuteam](https://www.docuteam.ch/atom-access-to-memory/)
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* Der Markt in der Schweiz wird von den Produkten [scopeArchiv](https://www.scope.ch/de/produkteuebersicht/scopearchiv/) und [CMI AIS](https://cmiag.ch/akten-management/archivierung/ais/) (ehemals CMISTAR) dominiert.
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* Für die Online-Präsentation von digitalisiertem Archivgut wird oft zusätzliche Software eingesetzt. Beispiele:
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* [E-Pics Plattform der ETH Zürich](https://www.e-pics.ethz.ch) (WordPress + Canto Cumulus)
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* [e-manuscripta.ch - Kooperative Präsentationsplattorm für handschriftliche Quellen](http://www.e-manuscripta.ch) (Visual Library)
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Note:
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- In den Archiven der ETH-Bibliothek wird CMISTAR verwendet. Im "Rich-Client" (Programm für die Mitarbeiter*innen) wird die Erschließung anhand der ISAD(G) Informationsbereiche kategorisiert. CMISTAR beinhaltet auch ein grafisches Mapping-Tool für den Import von Excel oder CSV. Das wird verwendet, um Eingaben von Hilfskräften in Excel in das System zu importieren.
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### Unterschiede zwischen Bibliotheks- und Archivsystemen
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* Bibliothek
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* (Massen-)Medium, Benutzerinteraktion (Ausleihe)
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* Software medienzentriert
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* Metadatenformat: MARC21, zukünftig BIBFRAME?
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* Archiv
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* Entstehungszusammenhang, eher stehender, unikaler Bestand (Nutzung auf Anfrage)
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* Software orientiert sich an analogen Findmitteln
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* Metadatenformat: EAD, zukünftig RiC
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Note:
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- Herausforderung: Datenaustausch zwischen den Systemen (kommen wir später darauf zurück)
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## Aufgaben
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Bis zum nächsten Termin:
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1. Beitrag im Lerntagebuch zu dieser Lehreinheit
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2. Datensätze in ArchivesSpace vervollständigen. Mindestens Accession und Resource. Beides sollte unter <http://localhost:8081> (öffentliche Ansicht) erscheinen.
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@ -3,3 +3,136 @@
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* Open Access und Open Data
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* Übungen mit DSpace
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* Marktüberblick Repository-Software
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## Open Access und Open Data
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* Publikationen
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* Open Access
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* [Statistik zu Open-Access-Repositorien](https://v2.sherpa.ac.uk/view/repository_visualisations/1.html)
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* Fokus: Zweitveröffentlichungen ("grüner Weg") und Hochschulschriften
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* Forschungsdaten
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* Open Data
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* [Verzeichnis von Forschungsdaten-Repositorien](https://www.re3data.org)
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* Fokus: Primärdaten, die bei der Forschung entstehen. Oft Daten als Anhang zu Zeitschriftenartikeln.
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Note:
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- Unterscheidung institutionelles Repositorium vs. Fachrepositorium
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### Forschungsinformationen
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* Informationen über Forschende, Drittmittelprojekte, Patente und vieles mehr.
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* Ziel ist die Forschungsberichterstattung. Um die Daten zusammenzuführen und Berichte erstellen zu können, werden oft Forschungsinformationssysteme an den Universitäten eingeführt.
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* Beispiel: ["Kerndatensatz Forschung" in Deutschland](https://kerndatensatz-forschung.de/version1/technisches_datenmodell/ER-Modell.html)
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* Zum Stand in der Schweiz: Ackermann Krzemnicki, Sonia and Hägele, Bernd F. (2016): Die Standardisierung von Forschungsinformationen an Schweizer universitären Hochschulen. <https://edoc.unibas.ch/54788/>
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### Beispiele
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* [Zenodo](https://zenodo.org) (Invenio)
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* [TUHH Open Research](https://tore.tuhh.de) (DSpace-CRIS)
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## Übungen mit DSpace
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### Einführung in DSpace
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* Software geeignet für Publikationen und Forschungsdaten
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* Erweiterung für Forschungsinformationen: DSpace-CRIS.
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* Metadatenstandard: Qualified Dublin Core, kann aber auch mit [DataCite](https://schema.datacite.org/) Metadatenschema betrieben werden.
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* DSpace 6.x: 2016 erstmalig veröffentlicht (aktuell 6.3), wird gepflegt, aber nicht mehr weiterentwickelt.
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* DSpace 7.x: im August 2021 veröffentlicht (aktuell 7.1), neue Technologien im Frontend (Angular) und Backend (neue REST API), aber noch nicht voller Funktionsumfang von 6.x.
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### DSpace Demo
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Aus Zeitgründen keine Installation, nur Test mit öffentlich zugänglicher Demo.
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DSpace 6.x Demo: <https://demo.dspace.org>
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- Site Administrator: `dspacedemo+admin@gmail.com`
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- Community Administrator: `dspacedemo+commadmin@gmail.com`
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- Collection Administrator: `dspacedemo+colladmin@gmail.com`
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- Submitter: `dspacedemo+submit@gmail.com`
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- Passwort immer: `dspace`
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Note:
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- Sie können die XMLUI oder die JSPUI verwenden. Beide Oberflächen sind mit dem gleichen Backend verbunden.
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### Übung: Communities und Collections
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**Aufgabe (10 Minuten)**
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* Aufgabe: Erstellen Sie eine Sub-Community der "Sample Community" und legen Sie darin eine Collection an.
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* Login: `dspacedemo+commadmin@gmail.com`
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* Passwort: `dspace`
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* Sample Community [in XML UI](https://demo.dspace.org/xmlui/handle/10673/1) und [in JSP UI](https://demo.dspace.org/jspui/handle/10673/1)
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* Ziel: Dokumentieren Sie den Link zu Ihrer Collection unten im gemeinsamen Dokument.
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* Hinweise:
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* Weisen Sie Rechte für den Account "Collection Administrator" zu
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* [Erläuterungen in der How-To von DSpaceDirect](https://wiki.lyrasis.org/display/DSpaceDirectKB/Getting+Started+How-To#GettingStartedHowTo-Communities&Collections)
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Note:
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- Der Grund, warum es zusätzlich zu Collections auch noch Communities gibt, ist das Rechtemanagement. In der Community wird festgelegt wer die (ggf. mehrere zugehörige) Collections verwalten darf. Das möchte man nur an einer Stelle und nicht an jeder Collection definieren. Außerdem können ganze Communities "geharvestet" werden, also Daten einer Einrichtung über die Schnittstellen abgefragt werden.
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### Übung: Einreichung und Review
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**Aufgabe (20 Minuten)**
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* Aufgabe: Reichen Sie ein Beispieldokument für Ihre Collection ein. Starten Sie falls nötig den Begutachtungsprozess (falls beim Anlegen der Collection aktiviert) und veröffentlichen Sie das Dokument.
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* Login: `dspacedemo+colladmin@gmail.com`
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* Passwort: `dspace`
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* Ziel: Dokumentieren Sie den Link zu Ihrer Veröffentlichung unten im gemeinsamen Dokument.
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* Hinweis: [Erläuterungen in der How-To von DSpaceDirect](https://wiki.lyrasis.org/display/DSpaceDirectKB/Getting+Started+How-To#GettingStartedHowTo-Adding/SubmittingItems).
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Note:
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- Der Einreichungs- und Begutachtungsprozess in DSpace ist sehr umfangreich konfigurierbar. Alle Formulare können angepasst und vereinfacht werden.
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- Der Hinweis von DSpaceDirect, dass das Geld kostet, bezieht sich auf deren Hosting. Wenn Sie DSpace selbst hosten, können Sie natürlich alles selbst kostenfrei konfigurieren.
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- Automatische Datenübernahme via DOIs kann auch angeboten werden, so dass nicht alle Daten manuell eingegeben werden müssen.
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### Import und Export
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* DSpace bietet auch dateibasierten Import, besonders relevant sind im Kontext von Repositorien aber die Schnittstellen:
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* SWORD ermöglicht die Publikation in DSpace auf anderen Webseiten.
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* OAI-PMH ermöglicht es externen Systemen die in DSpace verzeichneten Metadaten abzurufen.
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* OAI-PMH-Schnittstelle der DSpace-Demo (Daten erscheinen dort zeitverzögert): <http://demo.dspace.org/oai/request?verb=ListSets>
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* Beispiel für Portal auf Basis von OAI-PMH: Die [Bielefeld Academic Search Engine (BASE)](https://www.base-search.net/) "erntet" weltweit OAI-PMH-Schnittstellen und verzeichnet damit weit über 250 Mio. Dokumente.
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Note:
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- [SWORD](https://en.wikipedia.org/wiki/SWORD_(protocol)) ist eine Schnittstelle, um Publikationen in einem Repository abzuliefern. Damit kann ein Formular mit Dateiupload auf einer Webseite (außerhalb der Repository-Webseite) angeboten werden.
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- Um Daten aus dem Repository auf Webseiten anzuzeigen, z.B. eine Publikationsliste, werden andere Schnittstellen wie [RSS-Feeds](https://de.wikipedia.org/wiki/RSS_(Web-Feed)) verwendet.
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### Literatur zu DSpace
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* Videomitschnitte der Präsentationen auf den jährlichen D/A/CH-Anwendertreffen: https://wiki.lyrasis.org/display/DSPACE/DSpace+Anwendertreffen+2021
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* Weitere Demo-Installationen:
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* DSpace 7.x: https://demo7.dspace.org/home (Zugangsdaten wie oben)
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* DSpace 7.x mit DSpace-CRIS: https://dspacecris7.4science.cloud (nur lesend)
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* Suchmaschinenoptimierung (SEO): [Abschnitt im Nutzerhandbuch von DSpace zu SEO](https://wiki.lyrasis.org/display/DSDOC7x/Search+Engine+Optimization)
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## Marktüberblick Repository-Software
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* Grundsätzliches zu Repositorien: <https://open-access.network/informieren/open-access-grundlagen/repositorien>
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* Open Directory of Open Access Repositories (OpenDOAR)
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* [Weltweit](https://v2.sherpa.ac.uk/view/repository_visualisations/1.html)
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* [Schweiz](https://v2.sherpa.ac.uk/view/repository_by_country/Switzerland.default.html)
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* [Open Access Repository Ranking 2015](https://web.archive.org/web/20160110005003/http://repositoryranking.org/) (via Wayback-Machine)
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### Relevante Systeme in D/A/CH
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Alle Open Source!
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* [DSpace](https://www.dspace.org)
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* [EPrints](https://www.eprints.org)
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* [Fedora](http://fedorarepository.org) / [Islandora](https://islandora.ca)
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* [InvenioRDM](https://invenio-software.org/products/rdm/)
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* [MyCoRe](https://www.mycore.de)
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* [OPUS](https://www.opus-repository.org)
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## Aufgaben
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Bis zum nächsten Termin:
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1. Beitrag im Lerntagebuch zu dieser Lehreinheit
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2. Übung zur OAI-PMH-Schnittstelle und dazu einen Beitrag im Lerntagebuch verfassen
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* Laden Sie von Ihnen erstellte Daten in der DSpace-Demo über die OAI-PMH-Schnittstelle (Daten erscheinen dort zeitverzögert ca. 1 Tag)
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* Achtung: Daten auf [demo.dspace.org](http://demo.dspace.org) werden jeden Samstag nachts gelöscht.
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* Rufen Sie bei einer von Ihnen erstellten Community unter http://demo.dspace.org/oai/request?verb=ListSets den Link "Records" auf
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* Sie finden die Daten jeweils im Kasten "Metadata".
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* Kopieren Sie die Inhalte in einen Texteditor und spei chern Sie diese auf der Festplatte der virtuellen Maschine (z.B. im Ordner "Downloads")
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